Der Speckkäfer erreicht eine Länge von 6-10 mm, und hat eine länglich ovale Form. Der Käfer ist braunschwarz gefärbt. Auf den Flügeldecken hat er eine helle Querbinde. Die Larven sind lang gestreckt und haben dichte und borstige Haarbüschel. Früher trat der Speckkäfer vorwiegend in Schlachthöfen auf, daher auch sein Name. Heute ist er in der Nähe von Aas oder Vogelnestern anzutreffen. Die Entwicklungszeit der Larven dauert ca. 7 Wochen, wobei sie sich zur Verpuppung auch in feste Materialien einbohren können (Tabakballen, Kork, Holz). Die Larven sind häufig in Gerbereien anzutreffen, da sie dort mit ihrem Loch oder Schabefraß an Rohfelle, Leder und zum Teil auch Wolltextilien befallen. Speckkäfer trifft man unter anderem auch in tierischen Abfällen, verwahrlosten Wohnungen, auf Dachböden mit Taubenansiedlungen an. Sollte man in Privathaushalten einen Befall des Speckkäfers feststellen, so sollte man gründlich dunkle Ecken und Stellen nach Larven oder Larvenhäuten absuchen wie zum Beispiel hinter Sockelleisten, unter Matratzen, in Schränken und unter Teppichen. Diese Aufenthaltsorte der Larven sowie des Speckkäfers sollten gründlich gereinigt und abgesaugt werden. Diverse Wollsachen in Schränken sollten gut kontrolliert und ausgeschüttelt werden. Da Waschen von Wolle in der Waschmaschine die Larven nicht abtötet, ist es besser man gibt die Wollsachen zur Reinigung (Wolle wird auf niedriger Temperatur gewaschen) !
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