Stubenfliege

Die Stubenfliege erreicht eine Größe von 7-8 mm Länge, ist schwarzfarben und hat einen Leckrüssel der am Schluss in ein deutlich sichtbares Saugkissen endet. Die Fliege legt ihre Eier in mehreren Gruppen von 120-150 Eiern ab, woraus dann die Larven schlüpfen. Im Sommer wenn es heiß ist, kann sich eine Generation in nur sieben Tagen vollständig vom Ei zur Fliege entwickeln. Die Fliege nimmt ihre Nahrung durch ihr Saugkissen auf. Es werden Verdauungssäfte aus ihrem Magen hochgewürgt, und diese verflüssigen dann die Nahrung, was sie dann mit ihrem Saugkissen aufsaugt. Stubenfliegen sitzen eigentlich auf allem was durch ihren Speichel in Nahrung umgewandelt werden kann, wie zum Beispiel menschliche und tierische Körperausscheidungen wie Kot, Urin, Misthaufen, feuchtes faulendes Material, eiternde Wunden, Nahrungsmittel, Kompost, Küchenabfälle und Biotonnen. Die Stubenfliege ist ein Ãœberträger von Infektionskrankheiten wie Kinderlähmung, Maul- und Klauenseuche, Cholera, Typhus und Salmonellose. Bei der Bekämpfung der Stubenfliege sollte man als erstes den entstandenen organischen Abfall entsorgen, um weitere Brutstätten zu vermeiden. Auch Arbeitsflächen sollten bei flüssigen Verschmutzungen sofort gereinigt werden, sowie Bioabfälle abgedeckt bzw. in der Biotonne entsorgt und verschlossen werden. Fliegengitter halten zumindest einen Teil der Fliegen draußen, und in lebensmittelverarbeitenden Betrieben sind diese sogar vorgeschrieben. Des Weiteren gibt es zur Bekämpfung der Fliegen ULV-Geräte, die die Fliegen anlocken und auf denen sie festkleben. Bei starkem Befall wäre eine Raumvernebelung sinnvoll, wobei zuvor die Brutstätten und Maden mit Kontaktinsektizid behandelt werden sollte.

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